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Europa transnational

Hrsg. von Alexandra Przyrembel, Arndt Neumann, Dennis Schmidt

Die Schriftenreihe „Europa transnational“ veröffentlicht Monographien, Tagungsbände und hervorragende studentische Projekte, die sich aus transnationaler Perspektive mit der Geschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert auseinandersetzen. Ihr thematischer Fokus richtet sich auf die Grenzen des Transnationalen. Dass sich mit der „Globalisierung“ der weltweite Austausch weiter beschleunigen werde, war nach der Zäsur des Jahres 1989 Common Sense. Heutzutage, etwa 30 Jahre später, sind die Gegentendenzen unübersehbar geworden, darunter der globale Finanzcrash, die jüngste Welle des Rechtspopulismus, die nationalen Lockdowns während der Corona-Pandemie sowie zuletzt der Krieg in der Ukraine. Trotzdem bleiben weltweite Herausforderungen wie Klimakrise, Digitalisierung und Migration bestimmend. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich die Konturen einer postglobalen Gegenwart ab, die gleichermaßen durch das Wiedererstarken nationaler Grenzen und durch das Fortbestehen weltweiter Verflechtungen geprägt ist. Ausgehend davon fragt die Reihe „Europa transnational“, für welche Zeiten und Räume im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts eine transnationale Perspektive unerlässlich ist, inwieweit diese immer auch die Existenz von Nationalstaaten voraussetzt, welche Bedeutung den Rückwirkungen des Kolonialismus zukommt und wie Grenzen in ihrer stets vorhandenen Durchlässigkeit die Zirkulation von Menschen, Gütern und Ideen überformten.

Ergänzend dazu zielt die innerhalb der Gesamtreihe erscheinende Unterreihe ‚en passant‘ darauf ab, neue Formate des geschichtswissenschaftlichen Schreibens zu erproben. Mit kleinen Essaybänden wird kurzfristig in aktuelle geschichtswissenschaftliche Debatten eingegriffen, von den Konsequenzen europäischer Kolonialkriege bis hin zur Bedeutung des Aktivismus für die Disability Studies. Herausgegeben wird die Unterreihe von Alexandra Przyrembel, Arndt Neumann, Dennis Schmidt und Raphael Rössel.


Qualitätskontrolle

Für den siebenköpfigen Wissenschaftlichen Beirat konnten ausgewiesene Expert*innen für die transnationale Geschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert gewonnen werden, die sowohl für die Hauptreihe Europa transnational als auch die geplante Essayreihe ‚en passant‘ Buchideen sowie eingegangene Manuskripte prüfen. Seine Mitglieder sind

  • Prof. Dr. Stefan Berger (Ruhr-Universität Bochum),
  • Prof. Dr. Norbert Finzsch (Universität Köln),
  • Prof. Dr. Friedrich Jaeger (Kulturwissenschaftliches Institut Essen),
  • Prof. Dr. Wolfgang Kruse (FernUniversität in Hagen),
  • Prof. Dr. Anne Kwaschik (Universität Konstanz),
  • Dr. Sibylle Marti (Universität Bern),
  • Prof. Dr. Silke Mende (Universität Münster).
  • Bisher in der Reihe erschienen

    Roswitha Klee-Emmerich, Claudia Scheel (Hg.): Jerusalem und die Moderne : Verflechtungen und Transformationen im 20. Jahrhundert