Über uns


Wissen soll frei und digital zirkulieren – diesem Leitgedanken folgt die Gründung von Hagen University Press.

HagenUP ist ein Verlag der digitalen Transformation. Er unterstützt die durch die Digitalisierung angestoßene Neuausrichtung des wissenschaftlichen Publizierens und Arbeitens. Als offener, in die Zukunft gerichteter Prozess wird diese Transformation von einzelnen Fächern, Disziplinen und wissenschaftlichen Communities eigenverantwortlich gestaltet und erprobt. HagenUP ermöglicht daher rein digitale Publikationsformate ebenso wie eine klassische und hochwertig ausgestattete Buchveröffentlichung. Gemeinsamer Nenner aller Veröffentlichungen des Verlages ist die in jedem Fall gegebene freie digitale Zugänglichkeit.

Hagen University Press ist ein programmatisch unabhängiger Wissenschaftsverlag, der sich der freien und inklusiven Organisation und Verteilung von Wissen verpfilchtet.

Mit der ihn tragenden Universität verbindet den Verlag ein gemeinsamer Auftrag: So wie die Gründung der FernUniversität dem Gedanken der freien wissenschaftlichen Bildung für alle, der Vielfalt ihrer Adressat*innen und der barrierearmen Zugänglichkeit zur Bildung verbunden war, übersetzt HagenUP diesen Auftrag in zeitgemäße und einfach zugängliche Publikationsformen.

In den letzten Jahrzehnten haben große Konzernverlage ihren Einfluss auf die Programmgestaltung kleinerer Fachverlage, den Bestandsaufbau der Universitätsbibliotheken und damit auf das wissenschaftliche Publikationswesen allgemein ausgebaut. Den Interessen der Wissenschaft stehen die daraus resultierenden ökonomischen Abhängigkeiten prinzipiell entgegen. Für Wissenschaft ist die schnelle und hindernisfreie Verbreitung von Wissen Bedingung ihrer Entfaltung. Über die Reichweite von Forschungspublikationen muss die wissenschaftliche Qualität entscheiden und nicht die wirtschaftliche Verwertbarkeit.

Als Wissenschaftsverlag der digitalen Transformation trägt HagenUP seinen Teil zu den vielfältigen Bemühungen im Wissenschaftssystem bei, die Publikationssouveränität von Wissenschaftler*innen zu erhalten und zu stärken. Auch unter digitalen Verbreitungsbedingungen hat ein Verlag weiterhin die für den wissenschaftlichen Diskurs unverzichtbare Funktion der inhaltlichen Fokussierung und der qualitätsvollen Auswahl. Als »Gatekeeper« im besten Sinne sorgt er dafür, dass vor allem solche Inhalte, die den wissenschaftlichen Diskurs bereichern, anregen und weiterführen, die verdiente Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit bekommen. HagenUP ist daher der bewährten Tradition von Programmpflege und Qualitätssicherung guter Wissenschaftsverlage verpflichtet.

Qualitätssicherungskonzept

Die Qualitätssicherung des Verlags folgt dem Konzept der „disziplinären Delegation“, das durch seine Zweistufigkeit Flexibilität über die Disziplinen hinweg ermöglicht. Die Verlagsleitung entscheidet in einer ersten Stufe gemeinsam mit dem Advisory Board über die Aufnahme bzw. Eröffnung von Buchreihen und Zeitschriften. Dazu prüft sie, ob die jeweiligen reihenspezifischen Konzepte zur Qualitätssicherung transparent und verlässlich sind. In der zweiten Stufe entscheiden die Herausgeber*innen einer Reihe oder einer Zeitschrift (unter Beteiligung des Advisory Boards) darüber, wie die Qualitätssicherung in der jeweiligen Reihe erfolgen soll. Je nach Fächerkultur können dies peer review-Verfahren oder Herausgeber*innen-Entscheidungen unter Beteiligung eines wissenschaftlichen Reihen-Beirats sein. Jede Reihe verpflichtet sich auf ein Konzept zur Qualitätssicherung, das je nach Disziplin unterschiedlich ausgelegt ist. Hierdurch wird die wissenschaftliche Qualität in der gesamten Breite des Verlagsprogramms von HagenUP gewährleistet.

Advisory Board

Zusammengesetzt aus universitätsinterner und -externer Expertise begutachtet das Advisory Board (vom Rektorat der FernUniversität berufen) die Qualitätssicherungskonzepte des Verlags und berät ihn in strategischen Fragen.

Prof. Dr. Katharina de la Durantaye, Professorin für Bürgerliches Recht, Wirtschafts-, Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht an der FU Berlin, Forschungsschwerpunkte im Urheberrecht

Prof. Dr. Petra Gehring, Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt, Vorsitzende des Rats für Informationsinfrastrukturen der GWK des Bundes und der Länder, Leiterin des hessischen Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung, Mitglied im Evaluationsausschuss des Wissenschaftsrates

Prof. Dr. Sandra Hofhues, Professorin am LG Mediendidaktik, Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften (FernUniversität in Hagen)

Prof. Dr. Osman Isfen, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Internationales Strafrecht, Rechtswissenschaftliche Fakultät (FernUniversität in Hagen)

Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist, Professorin für Medienforschung mit dem Schwerpunkt Bildungsmedien an der Georg-August-Universität Göttingen, dort Leiterin der Abteilung Mediale Transformationen, zugleich am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut Braunschweig, dort u.a. Leitung von The Basement – Das Digital Lab des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien

Prof. Dr. Jürgen Nagel, Professor am LG Geschichte Europas in der Welt, Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften (FernUniversität in Hagen)

Sebastian Posth, Unternehmer und Berater in den Kultur- und Kreativbranchen, Initiator des „International Standard Content Codes“ (ISCC), Convenor von ISO/AWI 24138 zur Entwicklung des ISO-Standards zur dezentralen Identifikation digitaler Medieninhalte, Gründer und Direktor der ISCC Foundation in Leiden (NL), PhD-Kandidat der Universität Siegen mit einer Arbeit zur „Digitalen Signatur und Urheberrecht im Zeitalter der Public-Key-Kryptographie“

Prof. Dr. Peter Risthaus, Professor am LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte, Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften (FernUniversität in Hagen)

Prof. Dr. Uwe Vormbusch, Professor am LG Soziologie II – Soziologische Gegenwartsdiagnosen (FernUniversität in Hagen)

Foto: Torsten Silz